Kolumbien: Kaffee erleben und genießen

Wer kennt es nicht, wenn der Duft von frischem Kaffee durch die Räume strömt. „Der Kaffee ist fertig…“ klingt es dann und wann im Radio. Alles nicht von ungefähr, denn am Morgen gibt es nichts schöneres als eine Tasse Kaffee - gerne auch eine mehr! Kaffee gehört zu unserem Alltag, zum Genuss oder manchmal auch zum exzessiven Konsum; auf jeden Fall ist er nicht mehr wegzudenken.

Café de Colombia

Bei meinem Besuch in Kolumbien war es mir eine Herzensangelegenheit zu entdecken, wie dieser einmalige Genuss entsteht und was ihn so besonders macht. Seit dem 18. Jahrhundert werden dort Kaffeebohnen angebaut. Kolumbien ist der größte Exporteur von Arabica-Bohnen.

Die Einfahrt der von mir besuchten Farm ist sehr unscheinbar, doch die Begrüßung durch die Mitarbeiter umso herzlicher. Einer der Vorarbeiter nimmt sich meiner an und beschreibt ein wenig das Leben hier, während wir uns den ersten Kaffeepflanzen nähern, in kleinen Beuteln zum Einpflanzen bereitgestellt. So durfte ich dann meinen ersten Setzling auf der Farm einsetzen!

In den Sträuchern drum herum leuchten die roten Kaffeebohnen, die so langsam ihre Reife erreicht haben. Einige Helfer, darunter auch ich und der Hofhund, pflücken die leuchtend roten Früchte und stecken sie sorgsam in die kleinen Körbchen, die wir uns umgehängt haben. Das Rot der reifen Früchte steht in krassem Gegensatz zum Weiß ihrer zarten Blüten, die an einigen Sträuchern zu erkennen sind. Der gesamte Lebenszyklus einer Kaffeepflanze auf einmal zu sehen, das ist etwas Besonderes für mich. Der fruchtbare Boden lässt auch andere Früchte gedeihen, zwischen den Kaffeesträuchern haben sich z. B. auch Ananas angesiedelt.

Weiße Bohnen

Nachdem die Körbe gefüllt sind, gehen wir zu einem der Häuser in der Nähe der Einfahrt. Hier werden die Früchte mit einer offensichtlich sehr alten, traditionellen Maschine aufgebrochen und die beiden Bohnen entnommen. Danach werden sie zum Trocknen ausgelegt, damit sich auch die letzten Reste der Frucht leicht entfernen lassen. Die weißen Bohnen kommen zum Vorschein. Der Prozess ist für die Farm an dieser Stellen beendet, denn es werden nur diese Bohnen exportiert. Der dunkle Kaffee ist das Produkt der kleinen oder großen Röstereien, die nach ihren eigenen Methoden die Bohnen veredeln und zu einem schmackhaften Kaffee verwandeln.

Während der Arbeit mit den Bohnen ist der Inhaber der Farm eingetroffen. Er liebt seine Arbeit mit den Bohnen und er weiß zu berichten, wie man rösten sollte. Das war zunächst recht viel Theorie, das Ergebnis führt er mir dann vor, als er mich in seine private Küche führt, in der es unglaublich nach frischem Kaffee duftet. Die Tassen werden gefüllt, die Vorfreude steigt. Niemals habe ich einen besseren Kaffee getrunken!

Dieser Tag auf der Kaffeeplantage hat meine Einstellung zum Kaffee maßgeblich geprägt. Die Qualität eines Kaffees entstammt nicht der Masse, sondern basiert auf der nachhaltigen Arbeit der Farmer.

Rüdiger B., Redaktion reise trends - ganz besondere Momente

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IMPRESSIONEN CAFÉ DE COLUMBIA