Vespa Food Tour durch Vietnams Hauptstadt Hanoi
Hinein in die pulsierende Metropole Vietnams
Die vielen Gäste in den beinahe unzähligen Restaurants wissen das zu schätzen. Wie in allen Ländern Asiens gehört auswärtiges Essen, das kennen wir ja auch von uns, zum Lebensstil. Doch wie lernt man die Besonderheiten der vietnamesischen Küche kennen? Regelmäßig neue Restaurants aufsuchen, für einen kurzen Aufenthalt in der Metropole nicht so zielführend, oder das Restaurant finden, dass die Vielfalt anbietet - keine leichte Aufgabe! Authentischer geht es natürlich nur dort zu, wo die lokalen Gäste zuhause sind.
Organisierter Trip duch Hanois Restaurantvielfalt
Ein Tipp, der wirklich zu einem ganz besonderen Moment wurde, ist eine organisierte Tour durch die Restaurantvielfalt. Doch von einem Ort zum andern zu kommen, stellt auch eine gewisse Herausforderung dar, in einer Stadt, die sich über eine große Fläche erstreckt. Also, Helm auf und Platz nehmen auf dem Soziussitz!
Vor dem Hotel sind bereits die Vespas geparkt, die einen durch das nächtliche Hanoi bringen sollen. Doch keine Angst, routinierte Fahrer lenken die Originalvespas durch den chaotisch anmutenden Verkehr. Aber auch das Chaos hat seine Regeln, die man als Besucher aber erst verstehen lernen muss. Auf jeden Fall erreichen wir nach 15 Minuten Fahrt unser erstes Ziel.
Street Food und Bun Cha Obama
Unscheinbar ist das Restaurant und dennoch unvergleichlich gut ist das Essen. Hier geht es nicht um die Gourmet-Küche, die Vietnam ebenfalls zu bieten hat, wir genießen sogenanntes Street Food, also Essen für jedermann. Der Service in den Restaurants ist in gewisser Weise rustikal aber immer freundlich. Der erste Stopp war schon eine gute Sache, gespannt was da noch kommt, geht die Fahrt weiter durch die Stadt.
Natürlich kommen auch die baulichen Highlights nicht zur kurz: die Oper im Französischen Quartier, die St.-Josephs-Kathedrale, das Ho-Chi-Minh-Mausoläum, die alte Eisenbahnbrücke und so manches weitere interessante Eckchen der Stadt, wo auch etwas Zeit zum durchatmen bleibt.
Nächster Stop und ein neues kulinarisches Abenteuer wartet auf uns. Der Ort ist etwas „gehobener“ einzustufen, aber auch hier ist es unvorstellbar lebhaft. Nun, das Menü ist wieder ein Hit und wen wundert es, wenn dann in diesem Restaurant Barack Obama ebenfalls seine Mahlzeit eingenommen hatte. Bun Cha Obama huldigt dem ehemaligen US-Präsidenten mit Foto und um das Andenken an seinen Besuch zu erhalten, mit einem mittlerweile unter Glas gestellt Tisch, an dem er speiste. Auch er hat die einfache und gesunde Küche Vietnams zu schätzen gewusst.
Die Fahrt über die alte Eisenbahnbrücke ist sicherlich eine ganz besondere Erfahrung gewesen, die die Routine der Vespa-Lenker schon gefordert hat. Wohlbehalten am anderen Ende angekommen, gibt es dann noch den berühmten vietnamesischen Egg Coffee am Rande der Gleise. Mit etwas Glück passiert ein Zug ächzend diese Gleise, die nach wie vor intakt sind und regelmäßig dort verkehren.
Und zum Schluss die Seele baumeln lassen
Nach so viel Essen, Trinken und vor allem nach diesen einmaligen Eindrücken soll dann auch die Seele nicht zu kurz kommen, denn jetzt steht der Besuch einer Musik-Kneipe an. Ein Bia Ha Noi oder ein Gleis Wein können ja nicht schaden, denn der Fahrer wartet vor der Türe. Das Gleichgewicht sollte allerdings nicht zu sehr auf die Probe gestellt werden, es ist noch ein längerer Weg zurück in die Stadt, zurück zum Hotel. Nach einer derartigen Tour braucht man doch etwas Abstand, einen Kaffee, ein Bier, die vielen Eindrücke ein wenig Revue passieren lassen und dann nur noch schlafen…
Rüdiger B., Redaktion reise trends - ganz besondere Momente
TRIP DURCH HANOI
