Cascais - Die Küste Lissabons

Mein Lieblingsstrand ist die ruhigere Praia das Avencas. Um hierhin zu kommen, muss man in Parede aussteigen. Der Strand ist klein und hübsch zwischen Felsen gelegen. Hier kann man nicht bis spät bleiben, weil die Flut dann den Strand überspült.

Ein Tag in Cascais

Der allgemein beliebteste Halt ist aber die letzte Station der Bahnlinie: Cascais. Das frühere Fischerdorf ist heute der nobelste Wohnort im Großraum Lissabon. Ich komme nicht zum Baden, sondern zum Spazieren, zum Eisessen und für einen Tag Sommerurlaub. Kurz hinter dem Bahnhof liegen die ersten Strände: Praia da Duquesa und Praia da Conceição. Ein Stückchen weiter die Praia da Rainha mit den vielen Segel- und Fischerbooten. Hier müssen wir uns entscheiden: Gehen wir erst eine Runde durch die hübsche Altstadt oder weiter am Meer entlang? In den Gassen mit den bunten Häuschen und vielen Kirchen, zwischen der Palmenallee und blühenden Bäumen, gibt es zahlreiche Restaurants und Cafés. Wer am Meer entlangspaziert, trifft bald auf den fotogenen blau-weiß gestreiften Leuchtturm. Auf der anderen Seite befindet sich der besonders bei Familien beliebte und weitläufige Park von Cascais, der Parque Municipal da Gandarinha, mit vielen Pfauen und anderen Vögeln.

Strandleben an Lissabons Küste genießen

Weiter an der Küste entlang kommen wir nach einiger Zeit zum Boca do Inferno: Höllenschlund. Ein großes vom Meer ausgewaschenes Felsenloch mit kleinen Höhlen, in dem sich die Wellen mit lautem Getose brechen. Sehr beeindruckend! Wir sind nun 2 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Zu Fuß würde ich nicht weitergehen, mit dem Rad kann man die Küstenstraße noch etwas entlangradeln und den Blick aufs Meer genießen.

Christina Weise, Glücksorte in Lissabon, Droste Verlag

BILDERGALERIE CASCAIS