Das Vergissmeinnicht auf der Insel Mainau

Graf Lennart Bernadotte, einziger Sohn von Prinz Wilhelm von Schweden, machte die verwilderte Insel nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Blumenparadies. Auch heute noch ist die Verbundenheit mit Schweden auf der Insel Mainau erkennbar.

Ein Café auf Mainau, das man nie vergisst

Die Seele mal so richtig baumeln lassen und einfach nur entspannen. Das geht am besten im Café Vergissmeinicht auf der Insel Mainau. Die Füße liegen in einem Kräuterbad, linker Hand ein Milchkaffee und auf der rechten Seite einen feinen Kuchen – bei so viel Erholung könnte man die Zeit vergessen. Aber keine Sorge, der Besucher wird daran erinnert, dass nach 15 Minuten das Fußbad vorüber ist. Schließlich möchten noch andere Besucher in diesen Genuss kommen.

Die Insel Mainau im Bodensee

Graf Lennart Bernadotte, einziger Sohn von Prinz Wilhelm von Schweden, machte die verwilderte Insel nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Blumenparadies. Auch heute noch ist die Verbundenheit mit Schweden auf der Insel Mainau erkennbar. So wird z.B. alljährlich typisch schwedisch Mittsommer gefeiert. Die Insel Mainau ist die drittgrößte Insel im Bodensee und ein beliebtes Ausflugsziel. Rund 1,6 Millionen Besucher hat die Blumeninsel jährlich zu Gast. Und trotzdem: Viele übersehen bei ihrem Besuch dieses Kleinod, das von der gräflichen Familie betrieben wird ... Ich kenne sogar Einheimische, die schon oft auf der Mainau waren, aber das kleine Café Vergissmeinnicht nicht kennen. Ein echter Geheimtipp wartet hier also.

Das Vergissmeinnicht wird von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf betrieben, die Teil des Fachbereiches „Pro Integration“ des gemeinnützigen Vereins Gärtnern für Alle e.V. sind. In der elfmonatigen berufsvorbereitenden Maßnahme werden soziale und praktische Kompetenzen der Teilnehmer gefördert und durch den Umgang mit den Kunden gestärkt. Die Idee zu diesem besonderen Café hatte Gräfin Sandra Bernadotte, die selbst ausgebildete Sozialpädagogin ist. Angeboten werden vor allem selbsterzeugte Produkte wie Kräuter, Holunder oder der eigene Apfelsaft (alles von der Insel). Dazu gibt es leckere Frischkäsebrote mit frischen Kräutern oder köstlichen Kuchen. Auf der Außenseite befinden sich drei Plätze, an denen man das wohltuende Fußbad nehmen kann. Dazu dann noch ein selbstgebackener Apfelkuchen – was braucht es mehr zum Glücklich sein?

Thomas Blasche, Glücksorte am Bodensee, Droste Verlag

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