Mit dem Schiff auf dem Zürich-See

Lautlos gleitet das Kursschiff übers Wasser, vorbei an Naturschutzgebieten, Badis und edlen Villen. Wassersportler in Segel- oder Ruderbooten schaukeln auf den Wellen, und viele winken dem großen Schiff zu. Wer Glück hat oder sich vorher informiert, kann sogar auf einem antiken Dampfschiff auf dem See reisen. Die Raddampfer Stadt Zürich und Stadt Rapperswil, die 1909 und 1913 das Werk im Schiffbau von Escher-Wyss verließen, verkehren heute noch zeitweise als Kursschife auf dem See. Zur Auswahl stehen eine Mini-Rundfahrt, die kleine und die große Seerundfahrt. Die große Fahrt dauert vier Stunden und geht bis zum Habsburger-Städtchen Rapperswil.

Reif für die Insel Ufenau

Lohnenswert ist ein Stopp auf der Insel Ufenau, der größten Insel der Schweiz. Auf einer kurzen Wanderung um die Insel herum spaziert man durch das Naherholungsgebiet, vorbei an neugierigen, friedlich weidenden Kühen, mittelalterlichen Kirchen und durch den Rebberg. Die Insel ist im Besitz des Klosters Einsiedeln, weshalb das Inselrestaurant „Haus zu den zwei Raben“ heißt: Die Gründung des Klosters geht auf den Einsiedler Meinrad zurück, welcher von Einbrechern getötet und dessen Mord durch zwei Raben aufgedeckt wurde. Draußen unter den Bäumen sitzend, mit einem Glas Wein in der Hand, den Blick über den Zürichsee schweifen lassend, kommen echte Feriengefühle auf. Sehr empfehlenswert sind die hausgemachten Fischknusperli mit Felchen aus dem Zürichsee.

Schloss Rapperswil

Weiter geht es mit dem Schif Richtung Rapperswil. Die bezaubernde  Altstadt rund um das Schloss Rapperswil mit seinen Rosengärten und der Quai um die Bootsanlegestelle mit seinen vielen kleinen Restaurants laden zum Flanieren und Verweilen ein. Zurück nach Zürich geht es mit dem Schif oder etwas schneller mit dem Zug.

Coco Petit, Glücksorte in Zürich, Droste Verlag

BILDERGALERIE DER DER ZÜRICHSEE